Handball: Oberliga-Schlusslicht TV Verl verliert das Kreisderby gegen die HSG Werther/Borgholzhausen deutlicher, als es das Ergebnis ausdrückt.
Verl (kra). Im Kampf um den Klassenerhalt sind die Oberliga-Handballer des TV Verl um eine Hoffnung ärmer. Die Partie gegen die HSG Werther/Borgholzhausen, die der punktlose Tabellenletzte von den bisherigen Gegnern „noch am ehesten auf Augenhöhe“ (Trainer Torben Gottsleben) wähnte, ging Sonntag deutlicher verloren, als es das Ergebnis von 26:29 ausdrückt. Denn die Gäste waren mit einem 26:20-Vorsprung auf die Zielgerade eingebogen.
Dass seine Truppe den Abstand noch einmal verkürzte, sah Gottsleben aber nicht nur wegen der „ungebrochenen Moral“ mit Wohlgefallen. „Vielleicht geht es ja am Ende noch ums Torverhältnis oder um den direkten Vergleich.“ Der Coach traut seinem Team weiterhin Oberliga-Niveau zu.
„Wir hatten ja auch in dieser Partie gute Phasen“, erinnerte Gottsleben an die 10:7-Führung. „Aber leider haben wir uns auch heute zu viele Fehler erlaubt.“ Und das nicht nur als der zwischenzeitliche Vorsprung zum 13:13-Pausenstand verloren ging, sondern auch in der entscheidenden Phase nach Wiederbeginn. „Da haben wir geschlafen“, ärgerte sich Gottsleben über die vielen Ballverluste gegen die nun sehr offensiv in einem 3:3-Verband deckenden Gäste.
„Wir hatten zu wenig Bewegung in unserem Angriff, und wenn du dann gegen einen auf solche Patzer lauernden Gegner auch noch schlechte Pässe spielst, kann es nicht reichen.“ Erst recht nicht, wenn man in Überzahl kein Tor erzielt, sondern zwei kassiert wie in der Phase zum vorentscheidenden Stand von 15:19. TV Verl: Tigges, Gerlach – L. Hartkämper (2), Vogt (2), Fischedick (1), Leitner (2), Voss (3), Altenau (1), Herzog (4), Erichlandwehr (1), Jogereit (3/2), Schlüter (4), Vogler (2), Voßhans, Zawidzki.


