Handball: Frauen des TV Verl fordern in der Oberliga den Spitzenreiter LIT II heraus.
Verl (kra). Die Handballerinnen des TV Verl haben ihre sechswöchige Spielpause in der Oberliga seit dem 25:22-Sieg gegen den TuS Möllbergen Ende September für eine zweite Vorbereitungsphase genutzt. „Aber das war auch dringend notwendig, um die Hypothek abzuarbeiten, die wir wegen der aus verschiedenen Gründen unregelmäßigen Trainingsbeteiligung im Sommer mit in die Spielzeit genommen hatten“, erklärt Matthias Foede. „Jetzt geht es bis Weihnachten mit sieben Spielen in Folge Schlag auf Schlag. Ich bin gespannt, ob wir wieder in so einen Flow kommen wie letztes Jahr“, fügt der Trainer des amtierenden Vizemeisters hoffnungsvoll hinzu.
Ob es wieder dazu langt, bis zum „leider unglücklichen Schluss“ (Foede) um die Meisterschaft und den Aufstieg spielen zu können, dürfte sich schon am Sonntagnachmittag andeuten, wenn der Tabellendritte (6:2 Punkte) den Spitzenreiter LIT II (12:0 Zähler) empfängt.
„Die erste Mannschaft dieser Spielgemeinschaft aus Lübbecke und Hille führt die Regionalliga an, die zweite ist in unserer Oberliga spitze und beides ist kein Zufall“, stellt Foede fest. „Denn diese Teams profitieren von der hervorragenden Nachwuchsarbeit bis in die A- und B-Jugend-Bundesligen hinein, die LIT leistet. Alle Spielerinnen sind hervorragend ausgebildet und in der Lage eine Partie durch individuelle Klasse zu entscheiden“, schwärmte der Verler Coach nachdem er letzten Sonntag den 29:27-Sieg des Tabellenführers gegen einen starken TSV Oerlinghausen beobachtet hatte.
Einstellen müssten sich seine Damen zudem auf ein extrem hohes Tempo, erklärt Foede, der aber schon deshalb ein sehr intensives Spiel verspricht, weil er personell endlich aus dem Vollen schöpfen könne und die Defizite, die nach der Sommervorbereitung unübersehbar gewesen sind, weitgehend abgebaut seien. „Als letzte meiner zum Teil lange fehlenden Spielerinnen ist jedenfalls Lea Meierfrankenfeld ins Training zurückgekommen.“ Weil man sich in den ersten Saisonspielen nur hätte „durchkämpfen“ können, ist der Coach mit dem aktuellen Punktestand „absolut zufrieden“, obwohl die Leistungen „ausbaufähig“ gewesen seien. „Schließlich haben wir nur das Auftaktspiel in Petershagen verloren und die sind jetzt Zweiter.“
